Frauen besiegen Germania

Start in die Rücksaison auch zu Hause erfolgreich.

© Karin Krugler-FelschTrotz unangenehmer Kälte hatten sich rund 100 Zuschauer auf dem Platz am Barmwisch eingefunden, um das mit Spannung erwartete Derby der beiden besten norddeutschen Frauenteams anzusehen. Sie wurden nicht enttäuscht, denn beide Mannschaften lieferten sich einen harten Kampf mit einem letztlich verdienten Sieg für die braunweißen Farben.

Germania erwies sich wieder als schwer zu spielender Gegner, der verbissen verteidigte und immer wieder energisch angriff. Alle Angriffe wurden aber durch die gut organisierte Verteidigung St. Paulis gebremst. Ein einziger erfolgver- sprechender Durchbruch gelang in der 2. Halbzeit, der Ehrenversuch wurde aber durch die zurückgeeilte Marlene Lorenz mit einem Supertackle noch rechtzeitig vereitelt.

Das Spiel war zunächst sehr ausgeglichen und es dauerte bis zur 25. Minute, als Josi Pora einen weiten Kick vor die Mallinie, den Germania nicht kontrollieren konnte, zur 5:0-Führung nutzte. St. Pauli erhöhte anschließend den Druck und kurz vor der Pause konnte Vera Sandel bei einem Ruck vor dem gegnerischen Malfeld mit einem kleinen Geniestreich das 10:0 erzielen.

Die Stärke des eigenen Sturms war in der 2. Halbzeit die Grundlage einer wachsenden Überlegenheit St. Paulis. Zwei weitere Versuche durch Hanni Preiss und Leonie Zolker waren die logische Folge. Viel umjubelt dann Katrin Vocke, nach Verletzungspause in die Mannschaft zurück, die sich mit großer Willenskraft gegen mehrere Gegnerinnen bis ins Malfeld durchsetzte. Und abschließend gab es noch ein kleines Highlight durch Ninja Duri, die einen Verteidigungskick in einem unwiderstehlichen Slalomlauf über 50 Meter bis zum Versuch unter den Malstangen zurücktrug. Die Erhöhung durch Freya Sibbertsen ergab das Endergebnis von 32:0.

Insgesamt überzeugte St. Pauli an diesem Tag mit einer äußerst geschlossenen Mannschaftsleistung. Wenn überhaupt jemand hervorgehoben werden muss, dann Marlene Lorenz, wie immer in Hochform, mit vielen gelungenen Tacklings und ständigem Vorwärtsdrang.

Das Team:

1 Sauter ( 70. Min.: Schubert ) / 2 Lorenz / 3 Hoffmann ( 40.: Heins ) / 4 Sandel ( 40.: Vocke ) / 5 Wenzlaff / 6 Werner ( 70.: Brüggemann / 72.: Lenton ) / 7 Peters / 8 Pora / 9 Gatchell / 10 Harringer ( K ) / 11 Lotz ( 60.: Ter Horst ) / 12 Zolker / 13 Preiss / 14 Sibbertsen / 15 Duri

JM

Fotos: Karin Krugler-Felsch.